Jagdsignale & Lieder
Hier können Sie die wichtigsten Jagdsignale anhören
Text: Volkslied aus Westfalen, 1825 Musik: Volkswiese, 1838
1. Der Jäger in dem grünen Wald, Der sucht des Tierleins Aufenthalt. |: Und er ging wohl in dem Wald. Bald hin, bald her, :| Ob auch nichts, ob auch nichts, Ob auch nichts anzutreffen wär. | 2. Mein Hündlein hab ich stets bei mir In diesem grünen Laubrevier. |: Und mein Hündelein, das wacht, und mein Herz, das lacht, :| Meine Augen, meine Augen, Meine Augen leuchten hell und klar. |
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3. Ich sing mein Lied aus voller Brust, Der Hirsch tut einen Satz vor Lust. |: Und der Fink, der Fink, der pfeift und der Kuckuck schreit, :| Und die Hasen, und die Hasen, Und die Hasen kratzen sich am Bart. | 4. Und als ich in den Wald 'nein kam, Traf ich ein schönes Mägdlein an. |: Ei, wie kommst du in den Wald, in den Wald hinein, :| Du strahlenäugig Mägdelein, Wie kommst du in den Wald hinein. |
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5. Du sollst nicht länger bleiben hier In diesem grünen Laubrevier. |: Bleibe du bei mir als meine Jägerin, Du strahlenäugig Mägdelein, Bleib du bei mir als meine Braut. |
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Der Text ist schon seit 1763 nachweisbar, die Melodie wurde 1807 in Schwaben aufgezeichnet.
Liedtext
1. Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald,
er schießt das Wild daher, gleich wie es ihm gefällt.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid.
2. Auf sattelt mir mein Pferd und legt darauf den Mantelsack,
so reit ich weit umher als Jäger aus Kurpfalz.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid.
3. Hubertus auf der Jagd, der schoss ein'n Hirsch und einen Has';
er traf ein Mägdelein an, und das war achtzehn Jahr.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid.
4. Jetzt geh ich nicht mehr heim, bis dass der Kuckuck "kuckuck" schreit,
er schreit die ganze Nacht allhier auf grüner Heid.
Ju ja, ju ja! Gar lustig ist die Jägerei
allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid.
Jägerlied aus Siebenbürgen um 1843
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1. Ich schieß' den Hirsch im wilden Forst, im tiefen Wald das Reh, Den Adler auf der Klippe Horst, die Ente auf dem See; Kein Ort, der Schutz gewähren kann, wo meine Büchse zielt! |: Und dennoch hab' ich harter Mann die Liebe auch gefühlt. :| 2. Kampiere oft zur Winterszeit in Sturm und Wetternacht, Hab' überreist und überschneit den Stein zum Bett gemacht; Auf Dornen schlief ich wie auf Flaum, vom Nordwind unberührt |: Und dennoch hat die harte Brust die Liebe auch gespührt. :| 3. Der wilde Falk ist mein Gesell, der Wolf mein Kampfgespan; Der Tag geht mir mit Hundsgebell, die Nacht mit Hussa an; Ein Tannreis schmückt statt Blumenzier den schweißbefleckten Hut |: Und dennoch schlug die Liebe mir ins wilde Jägerblut. :| 4. O Schäfer auf dem weichen Moos, der du mit Blumen spielst, Wer weiß, ob du so heiß, so groß wie ich die Liebe fühlst. Allnächtlich über'm schwarzen Wald, vom Mondenschein umstrahlt, |: Schwebt königshehr die Lichtgestalt, wie sie kein Meister malt. :| 4. O Schäfer auf dem weichen Moos, der du mit Blumen spielst, Wer weiß, ob du so heiß, so groß wie ich die Liebe fühlst. Allnächtlich über'm schwarzen Wald, vom Mondenschein umstrahlt, |: Schwebt königshehr die Lichtgestalt, wie sie kein Meister malt. :| 5. Wenn sie dann auf mich niedersieht, wenn mich ihr Blick durchglüht, Da weiß ich, wie dem Wild geschieht, das vor dem Rohre flieht. Und doch! mit allem Glück vereint, das nur auf Erden ist, |: Als wenn der allerbeste Freund mich in die Arme schließt. :|6. Ich sah den Freund dahingestreckt, gefällt von Ebers Zahn, Ich hab' ihn in das Gras gelegt und keine Träne rann. Mit Hussa ging's, mit Hundsgebell, ins stille Tal hinab, |: Und dennoch hab' ich harter Mann, geweint an Liebchens Grab. :| 7. Und wenn ich einst gestorben bin, und lieg' im kalten Schrein, Als braver Bursch, wie ich gelebt, will ich begraben sein. Dann gebt mir auch mein Cerevis, den Schläger in die Hand, |: Und schlingt mir um die kalte Brust das rot-weiß-grüne Band. :| |
Text: Gottfried Benjamin Hancke, 1724
1. Auf, auf zum fröhlichen Jagen, Auf in die grüne Heid, Es fängt schon an zu tagen, Es ist die höchste Zeit. Die Vögel in den Wäldern Sind schon vom Schlaf erwacht Und haben auf den Feldern Das Morgenlied vollbracht.Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo | 2. Frühmorgens, als der Jäger In grünen Wald 'neinkam, Da sah er mit Vergnügen Das schöne Wildbret an. Die Gamslein Paar um Paare, Sie kommen von weit her, Die Rehe und das Hirschlein, Das schöne Wildbret schwer.Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo |
3. Das edle Jägerleben Vergnüget meine Brust, Dem Wilde nachzustreifen Ist meine höchste Lust. Wo Reh und Hirsche springen Wo Rohr und Büchse knallt, Wo Jägerhörner klingen, Da ist mein Aufenthalt.Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo | 4. Das Gras ist unser Bette, Der Wald ist unser Haus, Wir trinken um die Wette Das klare Wasser aus. Lasst nur die Faulen liegen, GÖnnt ihnen ihre Ruh, Wir jagen mit Vergnügen Dem grünen Walde zu.Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo |
5. Schau, wie das Heer der Sterne Den schönen Glanz verliert Und wie sie sich entfernen, Wenn sich Aurora rührt! Die Vögel in den Wäldern Sind schon vom Schlaf erwacht Und haben auf den Feldern Ihr Morgenlied gebracht.Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo, di-he-jo, di-he-di-he-di-o Tri-di-he-jo |
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